Sonntag, 29. Dezember 2013

Übungsaufgaben Watzlawick

1. Im Psychologiebuch S. 375 Aufgabe 20. Fallbeschreibung Petra und Paul.
2. Im Psychologiebuch S. 376 Aufgabe 23. Anwendung von "Metakommunikation"
3. Angenommen, alle Menschen in Ihrem Freundes-und Bekanntenkreis hätten unfangreiches theoretisches Wissen über Kommunikation erworben und sie kennen alle Wege "gelungener Kommunikation". Würde dies dazu führen, dass es keine Kommunikationsprobleme mehr geben würde? Begründen Sie Ihre Antwort!



Übungsaufgaben zum Thema Einstellungen



Die Ergebnisse einer Fragebogenstudie zeigen, dass vegan lebende Menschen vegan lebende Partner (-innen) bevorzugen und vegetarisch lebende Menschen vegetarisch lebende Partner (-innen).

1. Stellen Sie anhand Ihres Wissen über Einstellungen dar, wie diese Ergebnisse zu erklären sind.
2. Erläutern Sie anhand einer vegetarisch-veganen Lebensweise , wie es zu einer Stabilisierung von dieser Einstellung kommen kann.
3. Wie könnten Organisationen, die eine vegetarisch-vegane Lebensweise propagieren,  vorgehen, um Menschen von dieser Lebensweise zu überzeugen? Stellen Sie dies anhand der Ihnen bekannten Theorien dar: Die funktionale Einstellungstheorie, Lerntheorien (Klassische Konditionierung, Operante Konditionierung, Lernen am Modell), die Theorie der kognitiven Dissonanz und das „Elaboration-Likelihood-Model of persuasion“. 
4. Wie könnten Eltern ihre Kinder überzeugen, nicht vegetarisch oder vegan zu leben?

Freitag, 13. Dezember 2013

Musterlösung

Hier finden Sie einen Vorschlag und eine Erläuterung, wie Sie die Aufgabe 9 auf dem Arbeitsblatt bearbeiten könnten.

Hausaufgabe J2.2.

Warnung vor Übergewicht steigert Lust auf Kalorien


Wer Übergewicht verdammt, erreicht mitunter das Gegenteil: Menschen mit Gewichtsproblemen ernähren sich dann umso schlechter.
Wer zu viel wiegt, findet reichlich gut gemeinte Ratschläge. Unzählige Bücher, Magazine und Internetseiten widmen sich dem Kampf gegen die vermeintlich überflüssigen Pfunde. Politiker und Mediziner warnen ebenfalls gerne vor den Folgen von Übergewicht. Das Kalkül dahinter ist klar: Je eindringlicher die Betroffenen an die negativen Konsequenzen erinnert werden, desto eher ändern sie ihr Verhalten. Von wegen. Warnungen vor Übergewicht sind vielleicht gut gemeint. Sie erreichen mitunter aber das Gegenteil.
Brenda Major von der Universität von Kalifornien in Santa Barbara teilte für ihre Studie 91 Frauen in zwei Gruppen. Gruppe A bekam einen Text, der die negativen Folgen von Übergewicht schilderte. Gruppe B las einen Artikel über die negativen Folgen von Rauchen. Die Texte beschrieben, dass Arbeitgeber ungern Bewerber einstellten, die Übergewicht hatten beziehungsweise Zigaretten rauchten. Alle Freiwilligen sollten den Text zunächst aufmerksam lesen und hinterher fünf Minuten lang über dessen Argumente referieren. Diesen kurzen Vortrag zeichnete Major auf Video auf.
Im Anschluss sollten die Frauen kurz pausieren. Dazu führte Major sie in ein Wartezimmer. Dort standen drei Schüsselchen auf einem Tisch. Im ersten lagen die zuckerumhüllten Kaudragees Skittles, im zweiten die Schokolinsen M&M’s, im dritten salzige Cracker. An der Wand hing ein Flachbildschirm und spielte ein Video ab.
Zehn Minuten später holte Major alle Frauen wieder ab. Dann nahm sie die Schüsselchen und kontrollierte, wie viel jede Frau gegessen hatte. Das Ergebnis: Jene Frauen, die sich selbst als übergewichtig einschätzten, naschten am meisten – wenn sie zuvor den Artikel über die negativen Folgen von Übergewicht gelesen hatten. Im Schnitt konsumierten jene Frauen 80 Kalorien mehr. Bei den Frauen ohne Gewichtsprobleme zeigten sich nach der Lektüre keine signifikanten Unterschiede. (d.h. keine Unterschiede, die bedeutsam sind).
Der Artikel wollte vor Übergewicht warnen – und hatte bei Frauen mit Gewichtsproblemen das Gegenteil erreicht. Sie hatten nach der Lektüre umso mehr Snacks verzehrt. Aber wieso? Nach Ansicht von Brenda Major wirken Warnungen mitunter paradox. Dann nämlich, wenn die Betroffenen sich dadurch angegriffen, abgelehnt, diskriminiert fühlen. Ihr Selbstbild wird bedroht, das Unwohlsein steigt, die Selbstdisziplin sinkt. Und dann spenden die Kalorien Trost.

1. Welche Einstellung soll in dem vorliegenden Text beeinflusst werden? Erläutern Sie dessen Merkmale und Komponenten!
2. Erklären Sie, welche Form der Verarbeitung (nach Petty und Cacioppo)  in diesem Experiment induziert1 wurde?
3. Welche zusätzliche oder alternative Erklärung lässt sich von dem „Elaboration-Likelihood-Model of persuasion“ ableiten, um das Ergebnis dieser Studie zu verstehen?
4. Welche anderen Gründe können Sie dafür heranziehen, dass die induzierte Einstellung sich nicht in dem Verhalten der Personen aus Gruppe A zeigt?

1bewirken, hervorrufen, auslösen


Freitag, 6. Dezember 2013

Probeaufgaben zu dem Kapitel Einstellungen

1. Zeigen Sie die Komponenten von Einstellungen an folgenden Beispielen auf:
- Eine Vorliebe für schnelle Autos
- Ablehnung gegenüber Basketball
- Positive Einstellung gegenüber Umweltschutz
2. Zeigen Sie anhand der obigen Beispiele auf, durch welche Merkmale soziale Einstellungen gekennzeichnet sind!
3. Zeigen Sie anhand eines der drei obigen Beispiele den Systemcharakter von Einstellungen auf!
4. Johanna ist der Meinung sind, dass es wichtig ist, ein gutes Abitur zu haben. Dennoch lernt sie wenig und ihre Noten sind schlecht. Bitte erklären Sie dies kurz mit ihrem Fachwissen über Einstellungen!
5. Welche Funktion kann es nach der funktionalen Einstellungstheorie haben, Mitglied einer Bürgerrechtinitiative gegen Atomkraft zu werden?
6. Wie können wir erklären, dass viele Menschen viele ihrer Einstellungen über die Jahre hinweg behalten?
7. Wie können wir eine Vorliebe für eine bestimmte Nobel-Kleidungsmarke erklären?
a) …nach der funktionalen Einstellungstheorie
b) … auf der Basis einer Lerntheorie
c) …nach der Theorie der kognitiven Dissonanz
8. Welche Bedingungen gelten allgemein als förderlich für eine Einstellungsänderung?
9. Zwei Sozialarbeiterinnen haben den Auftrag erhalten, eine rechtsradikale Gruppe von Jugendlichen in ihrer Kleinstadt von ihrer rechtsradikalen Einstellung abzubringen. Wie könnten sie vorgehen?
a) …nach der funktionalen Einstellungstheorie
b) … auf der Basis einer Lerntheorie
c) …nach der Theorie der kognitiven Dissonanz
d) …nach dem Elaboration-Likelihood-Model of persuasion
10. Bitte bewerten Sie, ob das Ziel der Sozialarbeiterinnen eine hohe Erfolgschance hat.

 Diese Aufgaben helfen Ihnen, das Kapitel bis Dienstag durchzuarbeiten. Bei Verständnisfragen senden Sie bitte eine E-Mail! Bitte das Verständnisproblem dann so genau wie möglich darstellen.

Berücksichtigen Sie bei der Klausurvorbereitung bitte, dass das halbe Kapitel Kommunikation ebenfalls klausurrelevant ist!